LAMA  und  ALPAKA  REGISTER AUSTRIA
Verband österreichischer Lama- und Alpakahalter




Bericht zur LARA
Lama und Alpakawanderung 2016 in Hinterstoder, Oberösterreich

am 30. April 2016



Vereinswanderung vom LARA in Hinterstoder

Am 30.04.2016 trafen sich 45 Mitglieder des LARA Verbandes aus ganz Österreich am Parkplatz im Skiweltcuportes Hinterstoder und machten sich bei traumhaftem Wetter hoch motiviert auf den Weg.

Gemeinsam mit ihren mitgebrachten 9 Lamas und 7 Alpakas starteten sie die 12 km Tour pünktlich wie geplant. Auch einige Kinder führten sicher und liebevoll Alpakas sowie auch Lamas.

Der Rundweg zum Polsterstüberl und über den malerischen Schiederweiher haben Elisabeth Nieskens, Bergwanderführerin, mit ihrem Mann organisiert.

Der ausgesuchte Rundweg zählt zu den beliebtesten Familienwanderungen in Hinterstoder. Er bietet in Begleitung von Lamas und Alpakas einen zusätzlichen Erlebnisgenuss. Zuerst spazierten wir an der glasklaren, quellfrischen Steyr entlang die nur 6 km entfernt im Stodertal entspringt und in Steyr mit der Enns zusammenfließt. Viele Wildwasserfahrer schätzen ihre Lebendigkeit. Nach wenigen Metern gelangten wir über eine Holzbrücke, die alle Tiere auf Anhieb wie selbstverständlich meisterten.

Nach der wunderschön angelegten Kneippanlage folgten wir dem gut markierten Flötzersteig. Dieser ist auch wegen seiner nur kurzen Anstiegen sogar kinderwagentauglich.

Unsere Karawane von einigen Metern Länge, zog zwischen idyllisch gelegenen Höfen vorbei, weiter an der Forstverwaltung vom Herzog von Würtemberg  und wir waren immer umrahmt von der imposanten Bergkulisse des Toten Gebirges, mit Spitzmauer (2.446m) und dem Bergriesen Grosser Priel (2.514m), dem höchsten Gipfel des Toten Gebirges.

Er zählt zu den 25 prominentesten Bergen der Alpen und ist ein langgezogener Felsklotz. Laut ist das Tote Gebirge ja nie, aber unterwegs auf dem Flötzersteig ist es still. Die Gipfel schauen schweigend zu uns herunter. Kein Ton ist zu hören. Lamas legen sich hin zum Grasen und als sogenannte „Stille Freunde“ vervollständigen sie die Atmosphäre, die man kaum in Worte fassen kann.

Die Szene ist klar und deutlich. Hier, wo man nichts hört, hört man endlich genauer hin. Und wird gefangen von den Natureindrücken, Aussichten und vielleicht auch Einsichten.

Nach 1 1/2 Stunden reiner Gehzeit feierten wir mit einer Jause das Erreichen des 1. Etappenziels. Die warme Mittagssonne versüßte unsere Pause, wie auch Renates selbstgemacher Kuchen.

Ungemein romantisch schlängelt sich der Rückweg durchs Wäldchen hinaus zur Schiederweiher Lichtung.

Der Schiederweiher erschien uns wie eine Fata Morgana – plötzlich aus dem nichts liegt er still und leise da, so schön- beinahe ein bisserl kitschig, so schön.

Das ist ein beliebtes Platzerl zum Heiraten. Ja, direkt am Weiher geht das“ Ja“ sagen gut. Genau an diesem mystischen Ort kommt jedes Jahr am 24.12. mit der Pferdekutsche das Christkind und schenkt Freude.

Uns schenkte die Bergkulisse, die entspannte Gemeinschaft und die Zufriedenheit der Tiere viel Freud.

Ein Vereinswandertraum! Ohne Geschwindigkeitsrausch konnten wir das glitzern im Wasser beobachten, eine Fülle von frischer Luft aufnehmen, die glänzenden Augen der Lamas und Alpakas und den glücklichen Herzrhythmus von uns selbst wahrnehmen. Dieses Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur, egal ob am Berg im Wald auf der Wiese, – verdoppelt sich in Gemeinschaft. Elisabeth sagt: Ich habe erlebt, dass mich heute 44 Menschen beim Wandern begleiteten. Und 16 Tiere. Das ist schier unfassbar.

Weil mir auf diese Art Menschen gezeigt haben, dass sie auch gerne wandern - mit Lamas und Alpakas. Dass sie meine und unsere Leidenschaft teilen. Dass unsere Begeisterung sie begeistert und genau das ist es - Freude an derselben Sache. Menschen um sich zu haben, die den Sonnenuntergang genauso berührend finden, den Weg genauso abenteuerlich, den Ausblick ebenso schön und die Lamas und Alpakas so faszinierend.

Um 17 Uhr kamen wir am Ausgangspunkt an, verluden die Tiere in den Hängern und brachten sie auf die bereitgestellte Weide von Elisabeth und Wolfgang in Vorderstoder. Zum Glück verstanden sich die Wallache mit den Hengsten, die sich hier zum ersten Mal kennengelernt haben.

Der LARA Vereinswandertag krönte mit dem Quartier im Almhüttendorf, wo alle mit mehr oder weniger Schlaf übernachteten.

Lust zum Wandern bekommen? Weiters ist für heuer im Herbst (Termin steht noch nicht fest) eine Beteiligung an der Herbstwanderung des Vereins der Tiroler Lama & Alpakahalter geplant. Zum Schluß möchten wir allen Wegbegleitern und Kindern für ihre fetten Lama-Alpaka-Grinser und allen Lamas und Alpakas, die wesentlich zu einem gelungenen Ausflug beigetragen haben, herzlich danken. Ihr seid grossartige Kraftspender und wundervolle Wegbegleiter.

Bericht: Elisabeth Nieskens „Begegnungshof“ Vorderstoder  www.lama-wanderung.de

Bilder: Jürgen Laichner, Robert Trapichler, Wolfgang Thaler, Alexander Schildberger, Elisabeth Niskens






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